Leserinnenbrief (veröffentlicht am 3.5.2014 im St.Galler Tagblatt)
Angeblich ist die Schweiz ohne neue Kampfflugzeuge allfälligen Angreifern wehrlos ausgeliefert. Tatsächlich aber stehen auch nach der Verschrottung der Tiger weiterhin 32 Einheiten der F/A-18 zur Verfügung. Das ist eine grössere Flotte als in vielen anderen vergleichbaren Ländern. Österreich beispielsweise, das die doppelte Fläche der Schweiz umfasst, besitzt nur 15 Kampfflugzeuge. Es gibt also offensichtlich keine Notwendigkeit, 22 neue Gripen-Flugzeuge zu beschaffen. Die drei Milliarden Franken in die Gripen gesteckt wären nicht nur unnötig, sondern schädlich. Denn würde das Geld der Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung gestellt, könnte durch die damit bewirkte Entspannung in den betreffenden Ländern viel für den Frieden und damit auch für die Sicherheit der Schweiz getan werden.
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