Seit ein paar Jahren geistert der Begriff der Nachhaltigkeit durch die deutsche Sprache. Es geht darum, die soziale, wirtschaftliche und ökologische Entwicklung in Einklang zu bringen, um das Überleben von uns allen zu sichern.
Was sogar in der neuen Schweizer Verfassung verankert ist, die nachhaltige Entwicklung, ist im Prinzip eine Kurzfassung des grünen Parteiprogramms. 25 Jahre nach der Gründung einer schweizweiten grünen Partei zeigt es sich, wie vorausschauend die damaligen Polit-Aktivistinnen und –Aktivisten waren. Denn was heute von Bürgerlichen und Grosskonzernen gerne als selbstverständlich und allgemein anerkannt verkündet wird, ist es keineswegs. Vielmehr waren es die Grünen, die vor 25 Jahren das Beet bestellten, auf dem heute die Idee der Nachhaltigkeit spriesst.
Denn Nachhaltigkeit, und das vergessen auch die LdU-Nachfolger von den Grünliberalen, heisst eben mehr, als möglichst umweltschonend das Wirtschaftswachstum anzuheizen. Soziale Themen waren den Grünen schon immer ebenso wichtig wie Ökologie. Und das mit Erfolg:
- Endlich wird der Zivildienst von der unsäglichen Gewissensprüfung befreit. Der nächste wichtige Schritt, dass er gleich lang dauert wie der Miltärdienst, muss folgen.
- Betreuungsplätze für Kinder sind heute eine Selbstverständlichkeit. Das alte Postulat der Grünen findet heute Anhängerinnen und Anhänger bis in die FdP.
- Die möglichen schädlichen Folgen von Mobilfunk sind heute im öffentlichen Bewusstsein und werden in einem Nationalfondsprojekt untersucht.
- Die Gentechnologie in der Landwirtschaft wurde an der Urne für fünf Jahre zurückgebunden.
- Meine Forderungen gegen Menschenhandel waren vor Jahren kein Thema – heute gibt es eine breiten Konsens, dass man dagegen angehen muss.
- Die Armee wird redimensioniert, denn ihr Feind ist ihr abhanden gekommen. Die Grünen als Unterstützer der GSoA-Initiative haben ihren Beitrag dazu geleistet.
- Die Alpeninitiative, von den Grünen massgeblich mitgetragen, hat den Weg geebnet zur Alpentransitbörse, die eben vom Nationalrat gutgeheissen wurde.
- Atomkraftwerke sind allen Unkenrufen zum Trotz weiterhin nicht mehrheitsfähig.
