erschienen im St.Galler Tagblatt, 4. Januar 2005

Leserbrief: «Verpasst die Ostschweiz den Anschluss?», 30.12.04

Der Leserbriefschreiber kritisiert die Ostschweizer Parlamentarier, weil sich diese nicht für die Beseitigung des Nadelöhrs Zürich-Winterthur einsetzten und sich im Rahmen der HGV-Anschlüsse nur für 990 Millionen Franken aussprachen. Da gilt es richtig zu stellen, dass diese Kritik nur berechtigt ist an die Adresse der CVP- und SVP-Parlamentarierinnen und -Parlamentarier. Sowohl FDP- und SP-Nationalrätinnen und -Nationalräte aus dem Kanton St. Gallen (jedoch nicht aus dem Kanton Ausserrhoden) und ich stimmten für den von der Verkehrskommission vorgeschlagenen Betrag von 1,3 Mrd. Franken und somit auch für das Teilstück Zürich-Winterthur.

Diese Strecke gilt zu Recht als wichtigstes Teilstück des Gesamtkonzepts. Die noch auszuhandelnde Leistungsvereinbarung Bund/SBB gibt heute überhaupt keine Gewähr dafür, dass dieser Streckenabschnitt aufgenommen wird. Nur ein gutes öffentliches Verkehrsnetz vermeidet die weitere Zunahme von Kurzstreckenflügen und bringt den umweltbelastenden motorisierten Pendlerverkehr auf die Schiene.   ▲