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Kantönli-Geist Ade?
erschienen in Schweizer Illustrierte, 11. Mai 2006

Unterrricht in der Berufsschule
Pia Hollenstein, 55, Nationalrätin Grüne seit 1991. Sie lebt in St. Gallen und unterrichtet als Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen.
Sparen beim Material, bei der Pflege, bei der Zeit. Das Gesundheitswesen ist im Umbruch. Und mit ihm die Interessen der angehenden Pflegefachfrauen und -männer. «Die Jugendlichen sind in den letzten Jahren viel politischer geworden», sagt Pia Hollenstein. Die Nationalrätin muss es wissen, unterrichtet sie in St. Gallen doch seit 21 Jahren an zwei Berufsschulen im Gesundheitswesen. Die Pflegenden würden immer mehr unter Druck geraten. «Deshalb mischen sie sich auch in die Politik ein.»

Das war vor über 30 Jahre noch anders, als Pia Hollenstein ihre eigene Ausbildung in Angriff nahm. Seither ist der typische Frauenberuf emanzipierter geworden. Die Krankenschwestern heissen heute Pflegefachfrauen. Und das belächelte Klischee der «Kissenaufschüttlerinnen» hat einem umfangreicher Beruf rund um die Pflege Platz gemacht. «Es geht letztlich immer um das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten», sagt die Berufsschullehrerin. Darum, dass die Qualität stimmt. «Und das fordert von den jungen Menschen nebst trockenem Fachwissen viel Kreativität. Sie brauchen Bodenhaftung und Flügel.» Ihr Beitrag als Lehrerin sei es, diese Kompetenzen und Fähigkeiten zu stärken und zu fördern.

Pädagogik und Pflege – Pia Hollenstein mag diese Verbindung. Sie vermittelt in der Berufsschule gerne Wissen in Bereichen wie Hygiene, Ethik und Politik. «Die Jungen müssen hoch motiviert sein, sonst können sie den Anforderungen nicht Stand halten.» Die Nationalrätin ist deshalb erfreut, dass die anstehende Schulreform eine Chancengleichheit zwischen Beruf und Matur herstellen will. «Wer eine Lehre macht, kann dank der beruflichen Fachhochschule anschliessend studieren.» Berufsleute werden gegenüber Maturanden also nicht mehr benachteiligt. «Das ist eine klare Aufwertung der Berufslehre.» Kein Problem sieht Pia Hollenstein, dass der Bund künftig mehr zu sagen hat. «Wenn die Kantone weniger Kompetenzen haben, ist das in diesem Bereich nur gut.»

Hollensteins Abstimmungs-Prognose: «80 Prozent der Bevölkerung wird Ja sagen.» Weil es bei dieser Vorlage nur Gewinner gebe, und keine Verlierer.   
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