Leserinnenbrief (veröffentlicht am 5.9.2013, in St.Galler Tagblatt)
Kürzlich habe ich in der Zeitung ein Inserat gesehen, das die Abstimmungsvorlage über das Arbeitsgesetz auf den Punkt bringt: Noch mehr Saufgelage in der Nacht? Wenn ich an die vergangenen Abstimmungen denke, dann scheint mir die Salamitaktik der schrittweisen Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten offensichtlich. Je mehr die Ladenöffnungszeiten und die Sortimente ausgeweitet werden, desto mehr gelangen Jugendliche rund um die Uhr an billigen Alkohol. Die Folgen sind Spitalkosten, Lärm, Abfall, Alkoholsucht und belastete Familien, die solche Probleme mittragen müssen. Für junge Menschen ist das schlimm und bezahlen muss die Allgemeinheit. Es kann doch nicht sein, dass man angesichts dieser drohenden Probleme die Öffnungszeiten der Tankstellenshops noch weiter liberalisieren will. Ich sage nein am 22. September, das ist das Beste für alle Beteiligten.
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