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Medienkonferenz zum UNO-Beitritt, Ja-Komitee, Dezember 2001

Ungerechte Ressourcenverteilung und lebensbedrohliche Umweltprobleme führen weltweit zu Spannungen und zu Kriegen. Mit einem Beitritt zur UNO könnte die Schweiz mithelfen, den weltweiten Umweltschutz zu stärken und damit auch die internationale Sicherheit voranzubringen.

Die Schweizerinnen und Schweizer haben sich während Jahrzehnten in der Rolle der Umwelt-Musterschülerinnen und –schüler gefallen. Noch immer sind wir in Sachen Ökologie im vorderen Fünftel mit dabei. Doch je länger je mehr wird klar: Umweltschutz kann sich nicht auf das eigene Land beschränken. Ob Wasserverteilung, Luftbelastung und erst recht die Klimaveränderung: Umweltprobleme müssen zwar lokal bekämpft, aber die Kampagnen global koordiniert werden.

Der UNO-Beitritt der Schweiz ist eine Chance dazu. Tatsächlich sind sehr viele, die meisten Umweltprobleme grenzüberschreitend und müssen supranational gelöst werden.

Das Bewusstsein dafür ist in der Schweiz schon alt, weshalb wir uns seit Jahren im Umweltprogramm der UNO, dem UNEP, engagieren. Dies macht auch Sinn. Die UNO verfolgt als einzige globale Organisation das Ziel, den Weltfrieden und die internationale Sicherheit mit kollektiven Massnahmen zu sichern und die friedliche Beilegung von Streitigkeiten unter den Staaten zu fördern. Die UNO als Friedensprojekt hat längst begriffen, dass es sich lohnt, der Umwelt Sorge zu tragen . Sie weiss, dass die Ursache in Konflikten oft in der Zerstörung der Lebensgrundlagen und in der ungleichen Verteilung von Wasser liegen. Deshalb macht es auch Sinn, den ökologischen Problemlösungen, wie sie die UNO fordert und eingeleitet hat, stärkeres Gewicht beizumessen. Dabei darf sich die Schweiz nicht weiterhin bloss auf den Beobachterstatus beschränken. Friedensförderung heisst, gemeinsam weltweit Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Umwelt intakt bleibt und die Lebensgrundlage kommender Generationen erhalten bleibt.

In den weltweiten Anstrengungen zum Schutz der Umwelt spielt die UNO eine Hauptrolle. Der Umweltgipfel in Rio von 1992 hat unter anderem zum Abschluss von Verträgen über die biologische Vielfalt, die Klimaveränderungen, die Wüstenbildung und zur Annahme des Aktionsplans «Agenda 21» geführt. Wichtige Akzente hat die UNO auch im Kampf gegen den Treibhauseffekt gesetzt. Die Klimakonvention wurde geschaffen, um in internationalem Vorgehen dem Klimawandel entgegenzuwirken. Zum Schutz der Ozonschicht haben das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und die Meteorologische Weltorganisation (WMO) als erste staatliche Organisationen auf die Schädigung der Ozonschicht aufmerksam gemacht . Daraus ist schliesslich das«Protokoll von Montreal» hervorgegangen. Aktionspläne gegen die Entwaldung und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung der Wälder haben die FAO und das UNEP zusammen mit der Weltbank ausgearbeitet. Zum Schutz des Tropenwalds etwa hat sich auch die Schweiz verschiedentlich verpflichtet.

Bei all diesen wichtigen und auch für die Schweiz relevanten Themen mit einer Nichtmitgliedschaft abseits zu stehen ist weder verantwortbar noch sinnvoll, sondern schlicht unverständlich. Der Beitritt zur UNO trägt dazu bei, unser Umwelt-Know-how weltweit einzubringen und in den UNO-Institutionen effizient zum Tragen zu bringen.  
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